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geboren in Brandenburg, Buchhändlerlehre in Leipzig, Volontariat in Berlin (Berliner Zeitung), Henri-Nannen-Schule in Hamburg.
Ein paar Jahre angestellt bei der Berliner Zeitung und dem Magazin der Süddeutschen Zeitung.
Frei seit 2001, im selben Jahr auch für den Egon-Erwin-Kisch-Preis nominiert.
Kundschaft: Stern, Geo, Brigitte, Vogue, Harpers Bazaar, Emotion, Myself u.v.a.
2012 Roman "Die Schwestern", Aufbau
2014 Ghostwriter für Sven Marquardt (Fotograf und Türsteher des Technoclubs Berghain) und seine Autobiografie "Die Nacht ist Leben", Ullstein
Weihnachten ist wieder die Zeit einer erhöhten Selbstmordrate. Eine Tatsache, die man nicht verdrängen kann und die sich auch bestimmt nicht ändern wird – leider. Also darf man auch mal hinschauen und sich damit befassen. Denn, um es etwas lax zu sagen, Selbstmord ist das ganze Jahr ein relevantes Thema. Fast eine Million Menschen bringen sich jährlich weltweit um, eine Zahl, die man sich auf der Zunge zergehen lassen muss. Der Philosoph Thomas Macho will in seinem Buch "Das Leben nehmen" (Suhrkamp) der Freitod-Entscheidung auch etwas Positives abgewinnen und liefert zur Unterfütterung seiner Thesen einen kurzen historischen Abriss, in dem klar wird, dass die Selbstentleibung nicht immer nur als eine Tragödie angesehen war. Der Freitod im Wandel der Zeiten – wenn man so will. Mit seiner Dämonisierung heutzutage – so Macho richtig – "verbauen wir uns einen anderen Umgang mit dem Tod". Dazu gehört auch die "Stigmatisierung des Alterssuizids", die seiner Meinung nach "aufgebrochen" gehört.
Laut der WHO haben 90 Prozent der Suizide eine psychische Erkrankung als Ursache. Das ist schwer übertrieben: Da werden alle möglichen Motive in den Topf der Depression geworfen. In dieser Optik bringt der freiwillige Tod nur Versager hervor: Der Suizident hat vor dem Leben versagt, und die Angehörigen und Freunde haben versagt, weil sie ihm nicht zugehört haben. Vielleicht gebührt dem Menschen, der eigenhändig sein Leiden beendet, einfach nur Respekt?
Quelle: Urs Hafner Bild: José Luis Gonzale... nzz.ch
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Ungeachtet seiner Thesen, die man diskutieren kann, finde ich die Wortwahl von ihm höchst problematisch: Depression und davon ausgelöste Selbstmorde haben nichts mit Versagen zu tun. Nicht beim Betroffenen und nicht bei Freunden und Familie.