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Die "Vollheit der Schnauze" über das politische Corona-Versagen

Marcus von Jordan
forum.eu cofounder
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Marcus von JordanDonnerstag, 07.01.2021

Selbst meine Kinder konfrontieren mich mit der Unschlüssigkeit der neuen Maßnahmen. Lobo bringt den Frust mal wieder auf den Punkt:

Andere Länder haben in den letzten elf Monaten Luftfilterkonzepte erarbeitet, funktionierende digitale Lern-Plattformen aufgebaut, didaktisch sinnvolle Homeschooling-Strategien entwickelt, Schnelltests und Fiebermessungen in den Schulalltag integriert oder wenigstens flächendeckend regelmäßig FFP2-Masken verteilt. In Deutschland wurde empfohlen, ordentlich zu lüften.

Wie kann das sein? Mal abgesehen von Eitelkeit und Ehrgeiz, die gerade manchem PolitikER im Wege stehen mag, möchte man ja doch davon ausgehen, dass sie es gut machen wollen. Wie entsteht dabei so ein Murks? Ein Jahr Pandemie und keinerlei verbindliche Aussagen zur Relevanz verschiedener Infektionsherde, kein Wir-Gefühl, keine Klarheit, kein Entscheidungswillen, kein best-practice... nichts.

Die "Vollheit der Schnauze" über das politische Corona-Versagen

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Kommentare 13
  1. Nutzer gelöscht
    Nutzer gelöscht · vor fast 4 Jahre

    Wenn ich mit Familien aus unserem Nachbarland Holland spreche, dann komme ich zu dem Schluss, dass es sich bei all dem nicht um ein nur deutsches Problem handelt. Viele Familien sind einfach am Anschlag. Manche drüber. Und dies bei all den Umständen, die allen so gut bekannt sind. Und jetzt ab Morgen wieder home schooling. Die Kinder und Schüler haben schon ein eigenes System im System geschaffen. All die ganzen Schwachstellen vom home schooling haben sie längst entdeckt, für sich genutzt und sich darauf eingestellt. Das fängt an bei der Arbeitsteilung der an sie gestellten Aufgaben. Die Kinder Teilen sich die Arbeit in eigenen Whatsapp Gruppen auf und teilen sich die Lösungen dann wieder. Das ist schlau, aber das eigentliche Lernen bleibt auf der Strecke. Oh Gott; morgen ist Montag, dann geht es weiter mit dem Wahnsinn. Hoffentlich hat die Klassenlehrerin meiner Tochter in den letzten Wochen einen Computer bekommen, dann brauch sie nur noch eine ganz kurze Schulung und es kann endlich richtig losgehen. :-)

    1. Marcus von Jordan
      Marcus von Jordan · vor fast 4 Jahre

      Ich drücke dir/euch die Daumen!
      Bei meiner Tochter machen sie es sehr gut. Eine katholische Klosterschule. Haben mebis sofort aufgegeben und sich schnell sehr gut organisiert. Aber trotzdem wird es jetzt eng und kompliziert mit Blick auf den geplanten Abschluss im Juni.
      Bleiben wir gesund und froh und machen das Beste draus.

  2. Frederik Fischer
    Frederik Fischer · vor fast 4 Jahre

    ...und noch nicht einmal eine Spur von Scham oder Demut. Schämen sollten sich aber fairerweise auch all die Journalisten, denen bei den Impf-Ordern damals keinerlei Unstimmigkeit aufgefallen sind, die aber jetzt alles wieder besser wissen. Ich bin immer überzeugter, dass wir bei er 1.-4. Gewalt mit heillos überfordertem Personal zu tun haben. Das ist eine System- ebenso wie eine Kompetenzkrise. Beides hängt zusammen, aber der Glaube, ein neues System bringe die Rettung greift halt auch zu kurz. Es bleibt die unoriginelle Erkenntnis, dass alles nichts ist ohne Bildung - und wie es um den Wert dieser bestellt ist, zeigt die Krise....

    1. Gabriele Feile
      Gabriele Feile · vor fast 4 Jahre

      Ja, sie zieht sich durch diese Inkompetenz, und das Virus wirkt auch hier wie ein Kontrastmittel. Allerdings: all diese Menschen in den verantwortungsvollen Positionen haben eine ganze Menge an (formaler) Bildung genossen. Und werden von denjenigen beraten, die ebenfalls zu den Hochgebildeten gehören. Mir stellt sich hier nicht zum ersten Mal die Frage: Geht es wirklich um mehr Bildung oder geht es um eine andere Bildung? Eine Bildung, die an das angepasst ist, was im 21. Jahrhundert wirklich gebraucht wird. Eine Bildung, die nicht auf Wissen, Leistung und Noten setzt, sondern auf Relevanz, Umsetzung, Kooperation und voneinander lernen. Und zwar bis zum wahren Ende, nicht bis zum Erreichen des gewünschten Karriereziels. Wo kriegen wir diese Bildung her?

    2. Marcus von Jordan
      Marcus von Jordan · vor fast 4 Jahre

      @Gabriele Feile @Gabriele habe da noch einen anderen Verdacht. Die direkte Kompetenz oder Bildung einer/es Politiker*in scheint mir gar nicht so zentral. Die Aufgabe ist hyperkomplex, gerade auch angesichts von Digitalisierung und Globalisierung und auch ohne Pandemie. Das "kann" keine/r.
      Was es aber halt braucht ist Management-Kompetenz, also die Fähigkeit die "richtige Bildung" zu fragen und anzusetzen auf ein Problem. Aber nicht mal das passiert, woraus ich folgere, dass mindestens viel Politik gar nicht mehr selber in Richtung Staat und seine Bürger agiert, sondern irgendwie getrieben wird von einer diffusen Menge lobbyistischer Einflüsse.

    3. Gabriele Feile
      Gabriele Feile · vor fast 4 Jahre · bearbeitet vor fast 4 Jahre

      @Marcus von Jordan Da bin ich bei dir, außer, dass ich zur Management- noch die Führungskompetenz hinzufügen will. Beides ist nicht identisch, was dieser Satz deutlich macht: "Es hat noch nie jemand Menschen duch einen dunklen Wald gemanagt." Wir alle haben Führungskraft und können diese einsetzen. Nur: wer führt, hat auch Verantwortung und die wollen viele nicht. Es ist ein Dilemma.

    4. Thomas Wahl
      Thomas Wahl · vor fast 4 Jahre · bearbeitet vor fast 4 Jahre

      @Gabriele Feile Wissen wir denn, was im 21.Jh. "wirklich" an Wissen gebraucht wird? Und was soll denn die Bildung ohne Wissen und Leistung umsetzen oder welche Relevanz entsteht aus fehlendem Wissen und ohne Leistung? Also ich denke ohne Wissen und Leistung geht nichts. Allerdings gehört dazu auch das Umsetzungswissen und die Kooperationsfähigkeit. Aber das ist m.E. kein entweder oder ....

    5. Gabriele Feile
      Gabriele Feile · vor fast 4 Jahre

      @Thomas Wahl Ja, wir wissen, was gebraucht wird. Wir erinnern uns nur nicht (so gerne) daran.

    6. Thomas Wahl
      Thomas Wahl · vor fast 4 Jahre · bearbeitet vor fast 4 Jahre

      @Gabriele Feile Hm, das wäre das erste mal, das die Menschen am Beginn eines Jahrhunderts schon wissen, was gebraucht wird an Wissen. Eine Bildung, die nicht auf Wissen und Leistung setzt, gehört m.E. auf keinen Fall dazu 😏

      Andererseits stimmt es schon. Wir wissen, dass MINT-KnowHow existentiell sein wird und doch studieren viele lieber was mit Medien oder Gender. Ist wohl einfacher .....

    7. Gabriele Feile
      Gabriele Feile · vor fast 4 Jahre

      @Thomas Wahl MINT ist es nicht :-). Und "Leistung" ist diskussionswürdig - das hatten wir doch schon mal....

    8. Thomas Wahl
      Thomas Wahl · vor fast 4 Jahre

      @Gabriele Feile Da würd ich fast wetten, was MINT betrifft. Wir sitzen gemütlich und relativ sicher in unseren Technosphären. Aber die wenigsten wissen, wie die funktionieren oder wie sie zu reparieren, fortzuentwickeln sind. Ohne die Technik keine Kommunikation im Netz. Und auch keine Medikamente, keine Impfung und keine Beatmungsgeräte gegen Corona. Wir hätten nicht eine zeitlich begrenzte Übersterblichkeit von 20% sondern eine Sterblichkeit in dieser Größenordnung. Wie im Mittelalter und der frühen Neuzeit. Es sterben halt große Teile der Bevölkerung.
      Ohne MINT keine Windräder, keine Solarenergie und keine Akkus. Kein Strom aus der Steckdose. Wir wären auf Holz und Kohle zurückgeworfen. Eine Landwirtschaft ohne technisch-wissenschaftliches Know-how würde wieder zu Hungersnöten führen. Usw. Usw.

    9. Marcus von Jordan
      Marcus von Jordan · vor fast 4 Jahre

      ...muss da aus seelenhygienischen Gründen den Ball flach halten - aber ja: diese Pandemie zeigt überdeutlich, wo wir qualitativ-politisch stehen und wie wenig Grund wir zu abfälliger Empörung Richtung USA haben. Dysfunktionale Politik wird immer systemgefährdenden Frust erzeugen.

    10. Nutzer gelöscht
      Nutzer gelöscht · vor fast 4 Jahre

      @Marcus von Jordan Dysfunktionale Politik ist aber auch in erster Linie selbst systemgefährdend, oder? Daher ist es definitiv wichtig darauf hinzuweisen!

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