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Pop und Kultur

Zeitenwende im Deutschrap? Gangster-Sounds sehen plötzlich alt aus.

Martin Böttcher
Journalist, Sammler
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Martin BöttcherSamstag, 19.10.2024

Männlichkeit im Rap - wenn man es genau nimmt, geht es in fast jedem Deutschrap-Track auch darum. Aber anders, eher als Subtext, nicht so deutlich wie beim Berliner Rapper Apsilon. Der veröffentlicht seit einigen Jahren Musik, jetzt erscheint sein Debütalbum "Haut wie Pelz". Hier empfohlen ein Text von Jannik Grimmbacher für die taz, in dem er Apsilon, der eigentlich Arda Yolci heißt und 1997 in Berlin geboren wurde, näher vorstellt. 

Der Text konzentriert sich auf die politische Seite von Apsilon, der sich gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus und AfD wendet und dabei auch die Migrationsgeschichte seiner Familie thematisiert. Ziemlich interessant ist aber auch Apsilons Blick auf sich selbst als Mann. Und der Blick auf seinen Vater und was der ihm vielleicht alles mitgegeben hat. 

Apsilon rappt auf seinem Debüt nicht nur, er singt auch ziemlich viel. Er hat Abitur, er hat Medizin studiert. Und das deutsche Bürgertum sieht er auch ziemlich skeptisch. All das sorgt dafür, dass in seiner Deutschrap-Variante ein ganz anderer Ton herrscht, inhaltlich und soundmäßig. Ist das die nächste Stufe in Sachen Rap? Der Gangster-Rap, der die letzten zwei Jahrzehnte sehr stark geprägt hat, sieht jedenfalls ziemlich alt aus, wenn man ihn von der Themen-Breite her mit den Tracks von Apsilon vergleicht. Apsilon ist zwar auch irgendwie wütend, aber wie Jannik Grimmbacher schreibt: 

"Apsilon aber richtet seine Wut zielgenau gegen Staat und System sowie ­gegen jene Teile der Gesellschaft, die helfen, es aufrechtzuerhalten. Aus einer destruktiven wird so eine konstruktive Emotion."

Der Musikjournalist Andreas Müller spricht in der neuen Episode unseres Podcasts "Pop nach 8" über Apsilon und wie der gerade mühelos die Hallen ausverkauft. Und bei kulturnews.de heißt es, dass niemand in Deutschland derzeit so nah an den Ursprung von HipHop rankäme. Wenn's nach mir geht, dann kann es ruhig mehr von diesem Rap geben. Wir werden sehen. Und hören.

Zeitenwende im Deutschrap? Gangster-Sounds sehen plötzlich alt aus.

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