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Jahrgang 1978, Journalistin und Autorin. Sie studierte Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Geschichte in Bochum.Texte von ihr wurden unter anderem in der FR, FAZ, auf ZEIT ONLINE und in der Neuen Rundschau veröffentlicht. Sie ist Mitherausgeberin der Zeitschrift Pop. Kultur und Kritik, für die sie regelmäßig über Pop und Kunst schreibt. Außerdem ist die Mitglied der Redaktion von 10nach8, eine Kolumne und ein Autorinnen-Kollektiv bei ZEIT ONLINE.
Warum man gar nicht anders kann, als sich das Autorenkollektiv der aktuellen Spiegel-Titelgeschichte mit Safari-Hüten vorzustellen? Und sich das Stück als szenische Lesung anbieten würde? Weil ich Antonia Baums Humor vertraue. Ihr bei Übermedien erschienener Kommentar zur aktuellen Spiegel-Titelgeschichte "Die Faszination des Gangsta-Rap. Wie böse Jungs und Clan-Romantik die Kinderzimmer erobern" schlägt diese beiden Lesarten vor.
Allein die Überschrift wäre ja schon komisch genug. Wäre das, was hier beschrieben oder besser ausgelassen wird, witziger. Ich wähle deshalb eine weniger humorvolle Stelle des Kommentars aus:
"Das Interessante an diesem Deutschland sortierenden Text ist also vor allem, was er nicht erzählt. Es sind vor allem die moralischen Implikationen, die er nicht benennt. Und dazu gehört eine scheinbare Neutralität, ein Unbeteiligtsein, das vermutlich dem absurden Anspruch von so etwas wie Objektivität entspringt, die hier allerdings zu keinem Zeitpunkt gegeben war, denn es ging von Beginn an um „Moritz“ (und die Gewissheit, dass sich viele Eltern um ihn sorgen werden, wenn er ihnen in Gesellschaft eines volltätowierten „Schmuddeljungen“ präsentiert wird)."
In der Logik derjenigen, die für das Produzieren von Öffentlichkeit und Medien überwiegend zuständig sind, ist das im Grunde nur konsequent, aber dann müsste man strenggenommen – und dieser Text ist voll von ziemlich strenger Moral – eigentlich so objektiv sein und benennen, dass man zu keinem Zeitpunkt objektiv war. Die entscheidende Frage dabei ist, ob die AutorInnen sich ihrer Denkvoraussetzungen hier bewusst waren (Problem), oder nicht (ebenso großes Problem).
Rassismus und die Verschränkung von Herkunft und Aufstiegschancen, die in Deutschland ja bekanntlich virulent sind, blendet die Titel-Story aus. Fällt unter: "Dies, das." Sozialer Dünkel tropft aus jedem Absatz.
Der unfreiwilligen Komik kann man nur mit Gegenhumor begegnen, scheint mir. Aber lest selbst.
Quelle: Antonia Baum uebermedien.de
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