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Kurator'in für: Fundstücke Medien und Gesellschaft Flucht und Einwanderung Feminismen
Reporter, Kurator, Autor für deutsche und internationale Medien. Studium der Politikwissenschaft/Anthropologie. Themen: Weiße Mehrheitsgesellschaft, MENA, Autokratien, Kapitalismuskritik, Feminismus und kritische Theorie.
Ein grundsätzliches Problem im Journalismus besteht in der Art und Weise, wie über Kriminalität berichtet wird. Nicht nur in den USA, auch in Deutschland spielen Polizeireporter*innen eine zentrale Rolle in vielen Redaktionen. Zeitungen, Radio- und Fernsehprogramme, Online-Angebote oder Social-Media-Formate reproduzieren dabei allerdings sehr oft und sehr unkritisch die Perspektive der Polizei.
Genau dieses Problem beleuchtet der Comedian John Oliver in seiner aktuellen Sendung. Dort stellt er Fälle aus den USA vor, in denen eins zu eins die Erzählung der Polizei über Medien verbreitet wurde – und wie sich diese Erzählungen dann später in Luft aufgelöst haben. Nach dem polizeilichen Lynchmord an George Floyd verbreiteten die Sicherheitsbehörden zum Beispiel zunächst eine Version mit einer anderen Todesursache. Erst das berühmte Video sorgte für echte Aufklärung.
Die wenig kritische Übernahme von polizeilichem Wording ist dabei ein wesentlicher Teil des Problems. Dazu kommen noch mangelnde Recherche (aufgrund von beschränkten Ressourcen, naivem Glauben an die "gute Polizei" oder Desinteresse) und eine journalistische Kurzatmigkeit. In vielen Fällen wird zwar über Polizeieinsätze und Razzien berichtet, sehr selten wird dann aber weitererzählt, wie es vor Gericht zum Beispiel ausgegangen ist. Deswegen gilt fürs Publikum: Augen auf beim Medienkonsum. Für Redaktionen und Journalist*innen: Es braucht eine kritische, differenzierte und langatmige Berichterstattung über Kriminalität und das Wirken der Polizei. Dabei lohnt sich auch immer die Frage: Warum soll über einen bestimmten Kriminalfall berichtet werden? Was ist der journalistische Mehrwert? Und wie kann dieser in der Berichterstattung gewährleistet werden?
PS: Ich gebe mir Mühe, bei meinen piqs eine Bandbreite an Formaten zu empfehlen. Nun habe ich vor Kurzem erst ein John-Oliver-Video gepiqt, finde es aber in diesem Fall okay, noch einmal auf die unterhaltsame und gute Informationsquelle von "Last Week Tonight" in Sachen Copaganda zu verweisen.
Quelle: LastWeekTonight Bild: Videostill YouTube youtu.be
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hm. Stimme dem Artikel zu - aber der Titel passt so nicht, bei einer solchen Anschuldigung hätte es ein konkretes (deutsches) Beispiel gebraucht.