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Studium der Politikwissenschaft in Hamburg, danach als freier Journalist nach Paris, wo mich das "Handelsblatt" engagiert hat. Seit 2004 lebe und arbeite ich in Brüssel, seit 2010 wieder freiberuflich, u.a. für "taz" und "Cicero". Zudem betreibe ich den EU-Watchblog "Lost in EUrope".
Der Streit um CETA, das geplante Handelsabkommen mit Kanada, nimmt hysterische Züge an. Die einen stellen die Handlungsfähigkeit der EU, die anderen die demokratische Entscheidungsfähigkeit von Regionen und Staaten in Frage. In der Wallonie werde die Demokratie auf den Kopf gestellt, heißt es. Doch in Wahrheit sind es die CETA-Anhänger, die sich einige Fragen stellen müssten. Haben sie das Handelsabkommen „überverkauft", also schön geredet? Haben sie die Umverteilungs-Effekte unterschätzt? Und wie wirken sich internationale Handelsabkommen tatsächlich auf die Demokratie aus? Dies diskutiert Dani Rodrik von der Harvard Kennedy School — ein Must-Read für alle, denen die aktuelle Schwarz-Weiß-Malerei auf die Nerven geht.
Quelle: Dani Rodrik EN socialeurope.eu
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Danke. Endlich mal eine Zusammenfassung, in der ich mich als CETA-Gegner wirklich gesehen fühle. Man traut sich schon kaum mehr CETA-Kritiker zu sein, weil man sofort in Lager von ewigen Nein-Sagern und Verschwörungstheoretikern gesteckt wird.
Ich habe nämlich nichts grundsätzlich gegen Handelsverträge. Und fast wichtiger, als dass CETA-Abkommen so nicht durchkommen zu lassen, ist mir das EPA mit Afrika so zu gestalten, dass Afrika eine Chance hat, sich im westlichen Markt zu etablieren, und nicht, dass westliche subventionierte Produkte den afrikanischen Markt zerstören.