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Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Politische Wissenschaft, Journalistik und Kriminologie studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, als Redakteur bei ZEIT Online und P.M. History gearbeitet und als selbstständiger Journalist für ZEIT, PM, PM History, Stern, Spiegel Geschichte, G/Geschichte, Geo Epoche und andere Medien. Hat über Piraterie auf dem Mittelmeer promoviert. Die Doktorarbeit erschien 2018 bei edition lumiere.
Hauke Friederichs interessiert sich für Krisen und Konflikte, Armeen und Rüstung, Kriminologie und Verbrechensbekämpfung und viele andere Themen. Bei S. Fischer veröffentliche er 2018 gemeinsam mit Rüdiger Barth "Die Totengräber". Ein Buch über die letzten Tage der Weimarer Republik. Danach folgte 2019 "Funkenflug" über den Beginn des Zweiten Weltkriegs. Am 15. März 2021 erscheint "Das Wunder von Dünkirchen" im Aufbau-Verlag. Es beschreibt die Rettung von mehr als 300.000 Soldaten der Alliierten während der deutschen Westoffensive 1940.
Dieser Club in der Großen Freiheit 39 in Hamburg ist eine Legende. Er war in den Sechzigerjahren stilprägend, Vorbild für das Partyleben in zahlreichen Städten. "Die Not hat ein Ende", verkündete der Gründer Manfred Weißleder auf Plakaten als er am 13. April 1962 den Star-Club eröffnete. Ein weiterer selbstbewusster Slogan: "Die Zeit der Dorfmusik ist vorbei."
Am ersten Tag spielten die Beatles. Als 1200 Gäste sich drinnen drängten, mussten draußen noch viele warten. An der Eingangstür wurde niemand mehr hineingelassen. Wenig später spielten dort auch Little Richard, Chuck Berry und Ray Charles.
Passend zu Silvester bringt "Einestages" von Spiegel Online ein Interview mit Günter Zint, der einst im legendären Star Club in Hamburg als Hausfotograf wilde Feiern und berühmte Musiker ablichtete. Vor seine Kamera bekam er die Beatles und Jimi Hendrix. Vor genau einem halben Jahrhundert gingen in dem Club für immer die Lichter aus.
Zint ist heute 79 Jahre alt. Er schätzt, dass er um die 80.000 Fotos im Star-Club gemacht hat, "allein über 1000 von John Lennon". Heute befinden sich seine Schätze im Sankt-Pauli-Museum, etwa 500 Meter vom einstigen Standort des Clubs entfernt. In wenigen Monaten muss sich Zint für seine Sammlung eventuell ein neues Heim suchen. Das Museum steht wegen einer Mieterhöhung vor dem Ende – Ende März 2020 könnte die Geschichte dieser Kiez-Institution vorbei sein.
"Die Beatles waren laut und lustig wie alle Bands. Mit 30-Watt-Vox-Verstärkern – das hat heute jeder Ghetto-Blaster – haben die den ganzen Saal beschallt," sagt Zint.
Er fotografierte die Bands, damit der Star-Club mit den Bildern werben konnte. Dann verkaufte er die Aufnahmen auch. Praktisch war für ihn, dass seine Frau an der Kasse des Clubs saß und nebenbei auch die Fotos anbieten konnte. Ihr Werbespruch: "Auch du kannst deine Stars zu Hause haben." Zint wurde mit seinen Bildern aus dem Star Club später reich. Das letzte Konzert im Star Club gaben Hardin & York an Silvester 1969.
Quelle: Michael Sontheimer Bild: Günter Zint spiegel.de
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