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hat Literatur und Performance Studies studiert, als freier Korrespondent in New York und als Redakteur bei verschiedenen Zeitschriften gearbeitet. Seine Texte erscheinen in einer Reihe von Zeitungen und Magazinen, unter anderem in der ZEIT, der Weltkunst, DU, Mousse und im Philosophiemagazin. Er ist Autor der Biographie "Susan Sontag. Geist und Glamour" (Aufbau / Northwestern University Press) sowie der Essaybände "Nüchtern. Über das Trinken und das Glück" und "Zuhause. Die Suche nach dem Ort, an dem wir leben wollen" (Hanser Berlin). Er lebt in Berlin.
Masha Gessen ist eine der amerikanischen Autorinnen, die mich derzeit am meisten begeistern. Dieser sehr lesenswerte Essay beginnt als eine Art Memoire und endet mit einer klugen Analyse über die Genese des Totalitarismus – historisch gesehen und heute. Die mit 13 Jahren aus der Sowjetunion immigrierte Gessen schreibt über die dort zurückgelassene jüdische Untergrundkultur, über ihren Großvater, den Leiter der Judenrats von Bialystok, und über ihre Entscheidung, aus den USA nach Russland zurückzukehren. Sie schreibt über die Anfänge der LGBT-Bewegung in den achtziger Jahren in den USA, ihr Leben im alternativen East Village, die Entscheidung, sich genetisch testen zu lassen und sich aufgrund der so gefundenen Krebswahrscheinlichkeit Brüste und Eierstöcke entfernen zu lassen. Sie schreibt über ihre Kinder, ihre Identifikation als Transgender und ihre späte Entscheidung, sich einer Testosteron-Therapie zu unterziehen. Dabei entsteht ein außerordentlichen historisches Panorama, das die halbe Welt und vier Jahrzehnte umfasst. Die Abschnitte dieses Essays sind nach den sieben Worten gegliedert – darunter "Fötus", "Diversity", "Transgender" oder "Science-Based" – deren Gebrauch die Trump-Regierung der amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC untersagt hat. Der Essay endet mit regelrecht fulminanten Überlegungen über eine Philosophie der "Wahl", über Erich Fromm und die von ihm analysierte Schwierigkeiten, die Menschen mit der Freiheit haben, sich ihr eigenes Leben zu gestalten. Der Essay mündet in der Frage, warum diese Frage der Wahl in historischen Intervallen für eine Mehrheit der Menschen so quälend wird, dass sie ihr Schicksal lieber einem Diktator anvertrauen.
Quelle: Masha Gessen Bild: Igor Stomakhin EN nybooks.com
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