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Historikerin am Hamburger Institut für Sozialforschung.
Letztes Buch: Ein Vergleich über politische Wahlen in den USA und in Preußen (Spoiler: Es gibt verblüffende Parallelen): http://www.hamburger-edition.de/verlag/9010/programm/detailseite/publikationen/moderne-wahlen/
Nachdem allerhand merkwürdige Gerüchte in die Welt gesetzt wurden, was die renommierte American Historical Review (wohl die wichtigste Zeitschrift für Geschichtswissenschaft im englischsprachigen Raum) mit ihren neuen Richtlinien zum Untergang der zivilisierten Welt beitrage (Quoten für Minderheiten, Abbau wissenschaftlicher Standards), lohnt es sich, noch mal den informativen Artikel der Historikerin Birte Förster in der FAZ zu lesen.
Die neuen Richtlinien der AHR, die der geschäftsführende Herausgeber Alex Lichtenstein der Welt präsentiert hat, sehen vor, dass die Zeitschrift ihren Blick weitet und sich für eine größere Vielfalt einsetzt:
Man will die Qualitätsstandards erhalten und hält es gerade deshalb für geboten, explizit den Zweck der „Dekolonisierung“ des eigenen Organs zu verfolgen. Die AHR soll künftig auch in der Autor*innenschaft jene Diversität abbilden, die in der Forschung längst zu finden ist.
Personen, die es genauer wissen wollen – ad fontes! –, finden hier den Text von Alex Lichtenstein.
Apropos: Solange schlaue Menschen noch nicht die bezahlbare, flexible, high-quality Simultanübersetzungsmaschine gebaut haben, um die Lingua Franca Englisch allen gleich zugänglich zu machen, bedeutet Sprache die große Barriere für Diversity. Menschen, die in ihrer Muttersprache sprechen können, finden sich nahezu immer im Vorteil gegenüber den anderen – allemal in einer sprachlastigen Disziplin wie der Geschichtswissenschaft. Ganz abgesehen davon, dass in vielen Kulturen ein guter Fremdsprachunterricht nicht zu kriegen ist.
Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH Bild: AHA/Mark Monaghan faz.net
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