sharing is caring
ist wirklich so!
Vielen Dank fürs Teilen!
Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.
Historikerin am Hamburger Institut für Sozialforschung.
Letztes Buch: Ein Vergleich über politische Wahlen in den USA und in Preußen (Spoiler: Es gibt verblüffende Parallelen): http://www.hamburger-edition.de/verlag/9010/programm/detailseite/publikationen/moderne-wahlen/
Wer die Anhörung von Mark Zuckerberg vor dem Kongress nicht im Livestream gehört hat, wird davon noch genug im Radio, in Zeitungen und im Internet mitbekommen. Wir spüren die Empörung, das moralische Beben. Als säße der Zuckerberg vor Gericht.
Ezra Klein von Vox unterhält sich mit Mark Zuckerberg (in einem dieser großartigen Podcasts, die der Welt einfach so und frei zugänglich sind). Und Zuckerberg beharrt darauf: Ja, er glaube, dass Menschen dazu neigen, gut zu sein. Nein, es sei nicht alles eine Frage des Gewinns. Gewiss, ganz ohne Geld gehe es auch nicht. Allerdings: Es gebe große Probleme, aber wahrscheinlich könnten diese wie in früheren Fällen gelöst werden. Und: Ja, der Datenmissbrauch sei furchtbar - er entschuldige sich dafür.
Ha! Haben wir ihn da nicht, diesen scheinheiligen Unternehmer, diesen Kapitalisten im Hoodieschafspelz?
Dazu einige Fragen: Ist Zuckerbergs Verhalten - sich zu entschuldigen und Verantwortung zu übernehmen - nicht bemerkenswert und das Gegenteil etwa von dem beschämenden Benehmen der Autoindustrie nach dem Dieselskandal? Warum eigentlich ist es für viele so komplett undenkbar: dass ein Unternehmer die Welt verbessern und nicht nur Geld anhäufen will? Dass "Kapitalismus" nicht immer und unter allen Umständen dem Bösen dient - und wer es nicht glaubt, ist eben besonders verblendet? Und während wir kostenlos auf Spotify hören und unsere Weisheiten in die Welt twittern, ohne Gebühren eMails verschicken und gratis die besten Bücher im Internet lesen - weisen wir superschlau darauf hin, dass dieser Markt heimtückisch ist und uns nix umsonst mit freier Hand gibt.
Keine Frage, es ist gut, wenn die Regulierungen strenger und die Daten sicherer werden. (Auch hier lässt sich nur ein Loblied auf die EU singen!) Aber vielleicht ist es interessanter, Zuckerberg nicht permanent zu entlarven, sondern - wie Ezra Klein - mit ihm kritisch darüber nachzudenken, wie wichtig z.B. globale Kommunikation ist, wenn wir von einer globalen Gesellschaft träumen.
Quelle: Ezra Klein EN vox.com
Einfach die Hörempfehlungen unserer Kurator'innen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!
Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.
Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:
Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.
Eine Gegenposition zum einheitlichen Facebook-Bashing (in das ich ehrlicherweise selbst immer wieder einstimme) ist eine erfreuliche Abwechslung. Das Lob für Zuckerbergs Demut möchte ich aber so nicht stehen lassen, denn es folgt einem seit Jahren erprobten Muster und ist für mich insbesondere deshalb bemerkenswert, weil er damit immer noch durchzukommen scheint. https://www.wired.com/...
Sympathischer piq-Text, über den es sicher gut diskutieren lässt. Ich persönlich finde es naiv, alles was bei Facebook schief läuft, nur an Zuckerberg aufzuhängen. Bei dem schnellen Wachstum liegt es doch auf der Hand, dass sich da einiges und einige in dem Unternehmen verselbstständigt hat. Natürlich trägt Zuckerberg als CEO die Verantwortung für die Aktivitäten des Unternehmens. Aber warum gleich davon ausgehen, er wolle nicht tatsächlich „Gutes“ bewirken? Nur dürfen er und sein Unternehmen halt nicht alleine darüber entscheiden, was das ist. Deswegen tut Regulierung (die demokratisch bestimmt wird) und Vollzug Not. Und da stehen wir halt leider noch sehr am Anfang.