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The Buzzard ist ein mehrfach ausgezeichnetes Journalismus Startup und sieht sich als Debatten-Navigator für die großen Fragen unserer Zeit. In einer lauten, kurzatmigen und hektischen Nachrichtenwelt vermittelt The Buzzard den Überblick und empfiehlt Perspektiven, die den Horizont erweitern: Stimmen von Experten, Journalisten und Bloggern, die überraschen, konstruktive Lösungen bieten und helfen, die eigene Meinung immer wieder neu in Frage zu stellen.
Liebe Leser*innen – kommt Ihnen diese Ansprache bekannt vor oder sehen Sie den Gender-Stern eher selten? Geschlechtergerechte Sprache wird in Deutschland, aber auch international, noch immer heftig diskutiert. Die Grünen nutzen den Gender-Stern seit Jahren, der Duden lehnt ihn ab. Die meisten Zeitungen und Online-Medien gendern nicht, piqd verwendet meist die Paarform.
Wir von The Buzzard fragen uns deshalb aktuell: Wäre es besser, wenn Medien wie piqd gendern, um die Vielfalt unserer Gesellschaft abzubilden? Oder ist das völliger Unsinn und wir können getrost beim generischen Maskulinum bleiben?
Wir haben im Netz nach Antworten gesucht. Die Positionen, die wir gefunden haben, von Sprachwissenschaftlerinnen und Bloggern, von Feministinnen und Journalisten, sie könnten unterschiedlicher kaum sein.
Die eine Seite der Debatte sagt ganz klar: Wir müssen gendern. Denn viele deutsche Substantive wie „Lehrer“, „Denker“ oder „Dealer“ sind in ihrer grammatikalischen Grundform männlich. Daran stören sich Feministinnen und Feministen seit den 1980ern. Sie meinen: Das generische Maskulinum führe dazu, dass Frauen in der deutschen Sprache unsichtbar werden.
Stimmt nicht, erwidern andere. Das generische Maskulinum habe rein gar nichts mit dem natürlichen Geschlecht zu tun. Es diskriminiere niemanden, ganz unabhängig von der jeweiligen Geschlechtsidentität.
Dem widersprechen Linguisten: Sprache forme Bewusstsein, wir assoziieren mit „Lehrer“ andere Bilder als mit „Lehrerin“. Wenn wir wollen, dass die Welt gerechter wird, müssen wir gendern.
Unsinn, sagt die Gegenseite. Bisher habe Gendern nicht zu mehr Gerechtigkeit geführt, sondern nur die Sprache verhunzt. Denn egal ob Unterstrich, Sternchen oder Binnen-I: Aussprechen kann man das alles nicht.
Diese und viele weitere Perspektiven zeigen wir in unserer aktuellen Debatte und empfehlen acht Texte zum Gendern, die überraschen, unterhalten und dazu anregen, ein bisschen bewusster zu sprechen und zu schreiben.
Quelle: The Buzzard Bild: Dmitry Ratushny ... Artikel kostenpflichtig thebuzzard.org
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unabhängig von den bekannten Argumenten möchte ich nur eins anmerken: dass man die Gender-Ergänzungen nicht aussprechen kann (was so nicht stinmt), ist kein Argument; es reicht doch schon wenn man das in SchriftTexten anwendet.
(und zur Aussprache: das z.B. Leser*innen wird gesprochen eben zu "Leserinnen und Leser", das LeserX zu "Lesende", je nach Vorgabe des Autors bzw. der Autorin etc.).
Bitte keinen geschlechtsneutralen Unfug. Generisches Geschlecht, egal ob maskulin oder feminin, aber bitte nicht keine Behelfslösungen für kategorielose Sprache. Die vorgeschlagenen Lösungen sind allesamt typografische Verbrechen und auf Piqd geht es, soweit ich weiß, auch ein bisschen um Textqualität. Wir sind hier nicht beim Amtsdeutsch, wo die bürokratischen Lösungen mehr oder weniger hinpassen.
Dann doch bitte eher nur von Leserinnen sprechen, wenn man darauf besteht. Die Mitgemeinten werden die Mitmeinenden schon aushalten.
Sehr schöner Überblick über den aktuellen Stand der Diskussion, auch wenn mir vorkommt, dass in den letzten 3-5 Jahren keine wesentlichen Argumente dazu gekommen sind. Ich persönlich wäre dafür, dass Piqd geschlechtsneutral schreibt. Ich bemühe mich ja selbst auch, und vielleicht kann ich da von Piqd was lernen.
klar, gendern! egal wie.
sehr coole Arbeit mal wieder! Dankeschön dafür!
Schön zu sehen, wie viele Wahrheiten es gibt dazu.
...ich experimentiere mit dem generischen Feminium. Das verhunzt gar nichts, zumal ich es eben so ab und an einbaue, wenn ich schreibe. Ich halte es, wie mit fast allem im Leben, auch beim Gendern, mit dem Unterdruck und nicht so sehr mit dem Druck. Mir ist es wichtig, dass sich Frauen ebenso angesprochen fühlen und sowieso nicht ärgern, wenn sie lesen, was ich schreibe. Das ist mein Kriterium und es wundert mich, dass das so wenige so empfinden.
Pflicht oder gar Gesetz scheint mir unangebracht bis kontraproduktiv.