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Kurator'in für: Kopf und Körper Fundstücke
Geboren 1984 in Zwickau, Studium der Politikwissenschaft, Geschichte und Germanistik in Jena und Perugia. Volontariat bei der Tageszeitung Freie Presse, anschließend zweieinhalb Jahre als Redakteur in Zwickau. Lebt als freier Autor in Leipzig und Bukarest. Quoten-Ossi bei Krautreporter.
1867 tritt der Anwalt Karl Heinrich Ulrichs vor einen Juristen-Kongress, um sich gegen die Strafverfolgung von Homosexuellen auszusprechen. Gleichgeschlechtliche Liebe, sagte Ulrichs, mag dem Gesetz widersprechen, aber nicht der Natur. 1867 ist Bismarck noch Kanzler des Norddeutschen Bundes und den Begriff Homosexualität gibt es noch gar nicht.
Ulrichs war einer der ersten Männer überhaupt, die sich für die Rechte von Schwulen einsetzten. Er selbst sah sich zwar bald gezwungen, sich deshalb ins Exil zurückziehen zu müssen, doch seine Ideen verfingen und sorgten dafür, dass Deutschland ab dem Ende des 19. Jahrhunderts bis zur Machtergreifung Hitlers weltweit zu dem Land mit der liberalsten Einstellung gegenüber Homosexualität wurde, wie Alex Ross in diesem Artikel beschreibt, der das Buch „Gay Berlin: Birthplace of a Modern Identity” von Robert Beachy vorstellt.
“(...) although same-sex love is as old as love itself, the public discourse around it, and the political movement to win rights for it, arose in Germany in the late nineteenth and early twentieth centuries. This message may surprise those who believe that gay identity came of age in London and New York, sometime between the Oscar Wilde trials and the Stonewall riots.”
Der Begriff Homosexualität wurde 1869 von dem österreichischen Schriftsteller Karl Maria Kertbeny geprägt. Schopenhauer theoretisierte, dass die Natur Männer in hohem Alter schwul werden ließe, damit sie nicht weitere Kinder zeugten. Der (heterosexuelle) Berliner Polizeikommissar Leopold von Meerscheidt-Hüllessem unterließ Razzien in Schwulenbars und ließ sich stattdessen lieber selbst dort unterhalten. 1896 erschien mit Der Eigene in Deutschland das erste Schwulen-Magazin und ein Jahr später gründete der Arzt Magnus Hirschfeld die erste Homosexuellen-Bewegung der Welt.
„Germans hold gay-pride celebrations each June on what is known as Christopher Street Day, in honor of the street where the Stonewall protest unfolded. Gayness is cast as an American import. The brutal repression of gay people during the Nazi period largely erased German gay history from international consciousness, and even from German memory.”
Quelle: Alex Ross Bild: Courtesy Photo Hi... EN newyorker.com
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Klingt schön, aber ich glaube nicht, dass sich die These wirklich halten lässt.