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Pop und Kultur

Wenn es weibliche Popstars auf die Kinoleinwand zieht:

christina mohr
Freie Autorin

Geboren in Frankfurt, heute wieder dort lebend und arbeitend - hauptberuflich für einen Sachbuch- und Wissenschaftsverlag, daneben als freie Autorin für Magazine wie Spex, Missy Magazine, Konkret, Die Anschläge, kaput-magazine.com, melodiva.de, culturmag.de.

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christina mohrDienstag, 08.02.2022

Der Titel des Artikels ("What We Lose When Music Divas Become Movie Stars") führt womöglich etwas in die Irre: bitchmedia-Autor*in Ren Jender schreibt nicht etwa darüber, welche potentiellen musikalischen Werke den Fans vorenthalten werden, weil Stars wie Madonna, Lady Gaga oder Janelle Monae gern Filme drehen. In diesem Text geht es eher darum, wie - meist männliche - Regisseure das Image von Stars drehen oder gar ruinieren können.

Grace Jones zum Beispiel ist eine so wagemutige wie selbstbewusste Künstlerin, die zwar vor allem durch ihre Coverversionen von Songs wie "Walking In The Rain" oder "La Vie En Rose" berühmt geworden ist - aber sich diese Kompositionen aneignete wie niemand sonst. Ihre Filmrollen hatten häufig etwas monströses, karikaturenartiges, unterschwellig oder offensichtlich rassistisches:

She played Zula, a “bandit warrior,” opposite Arnold Schwarzenegger (though, again, not a love interest) in a Conan the Barbarian sequel and—perhaps worst of all—an over-the-top, sexually aggressive supermodel named Strangé in the 1992 Eddie Murphy vehicle Boomerang. Directed by Reginald Hudlin, the movie proved that it wasn’t just white directors who typecast Jones as a parody of herself. Jones’s look, onstage persona, and even the lyrics to her songs were already exaggerated, as photos and videos (which didn’t always succeed in subverting the racist tropes they touched on) attest, so any attempted parody falls flat. You can’t parody someone who is already a consciously created caricature!

Madonna und Lady Gaga als weiße Künstlerinnen sind weniger von rassistischen Klischees bedroht, doch ihre Leinwandauftritte schaden manchmal mehr als sie der Karriere nutzen:

But even Madonna, the best-selling woman recording artist of all time, whose music career Gaga’s has paralleled (and in at least one instance commandeered), couldn’t make a full transition to movie star. Madonna’s best turns, as the “trampy goddess” (according to New Yorker critic Pauline Kael) in Susan Seidelman’s Desperately Seeking Susan and as some iteration of herself in Alek Keshishian’s documentary Madonna: Truth or Dare, were both made in the early part of her multi-decade career. In her heyday, Madonna was a marketing genius at creating new looks and personas that seemed to anticipate exactly how her audience would like to see her next, but some derided her ability to act in films, as if male movie stars of that era showed more range than she did, or had already proven themselves—as she had—as incredibly popular figures before appearing in any mainstream film.

Jen Renders Sorge ist also, dass Popsängerinnen Gefahr laufen, ihr Image durch Filmrollen zu beschädigen. Ob Künstlerinnen aus diesem Grund lukrative Rollen ausschlagen würden, ist fraglich.

Wenn es weibliche Popstars auf die Kinoleinwand zieht:

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