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Kurator'in für: Volk und Wirtschaft Medien und Gesellschaft Technologie und Gesellschaft Fundstücke
Leitet das Digital-Team im Wirtschaftsressort der Süddeutschen Zeitung, was nicht heißt, dass er nur Nerd-Kram piqt. Studierte in Erlangen und Portland Politikwissenschaft und Amerikanistik, schrieb in Nürnberg, Berlin, New York und München. Interessiert an allem Politischen. Am Absurden sowieso. Süchtig nach Longreads.
Nick Bilton, einer der besten Reporter des Silicon Valleys, nimmt sich Tesla-Chef Elon Musk vor, und dessen für einen Unternehmer einmalige One-Mann-Show in den sozialen Medien. Ein knappes Psychogramm per Ferndiagnose, das viel über Öffentlichkeit, Unternehmensführung und Größenwahn im Jahr 2020 erzählt:
“All of these guys, I’ve spent time with them, Musk, Zuck, all of them; they all exhibit tendencies of total and complete pathological sociopathy. They don’t at their core give a flying fuck about you or me as individuals.”
Musk dreht hohl und scheint sich dabei sehr wohl zu fühlen. Er verharmlost Covid-19, beleidigt Leute, beschädigt seine Firma auf Twitter, blockt kritische Journalisten, und scheint sich in seiner Rolle als enfant terrible zu verrennen. Der Unterschied zu Trump ist nur noch, das Musk mit der Nummer wohl nicht Präsident wird (zumindest gibt es derzeit keine Anzeichen dafür), sondern dass er für einen börsennotierten Konzern mit zig Tausenden Mitarbeitern Verantwortung trägt. Es muss die Frage gestellt werden, ob die ihm noch zujubeln, wenn er – teils unter Drogeneinfluss – seine Unternehmungen in den Boden rammt. Trump hat bis zu seiner Abwahl immer gewonnen, wenn er etwas zerstört hat. Verantwortung für das Land wollte Trump ja keine übernehmen. Musk hat die Verantwortung für seine Unternehmen – und würde bei einem Scheitern seinen Ruf als größter Hochstapler des 21. Jahrhunderts nicht mehr los.
Biltons Artikel ist wie immer wunderschön geschrieben, der Reporter hat sehr gute Quellen im Valley, auch wenn sie in diesem Fall anonym bleiben. Der Text ist eine Fallstudie von Musk als CEO-Prototyp, wie es ihn noch nie gegeben hat: jemand, der seine persönlichen Vendettas, seine Befindlichkeiten und seinen Größenwahn auf Twitter nach außen kehrt, ein Öffentlichkeits-Experiment irgendwo zwischen Trump, Kanye West und Jack Dorsey.
like Trump, Musk loves to throw digital Molotov cocktails on the internet. He went from aiming to be on the cover of magazines to help his business grow to giving the middle finger to every mainstream news outlet who didn’t parrot his vision of the world.
Der Applaus der Tech-Bros, Corona-Leugner und selbsternannten Querdenker ist ihm sicher. Wenn er sich von dem blenden lässt, könnte er aber alles verlieren. Der Ärger, den er mit der Börsenaufsicht nach einem Tweet hatte, war ein Vorgeschmack.
Was am Anfang noch klingt wie eine bewundernde Verteidigung des "einzigen Genies des Silicon Valley", wird zu einer Analyse seines erratischen Verhaltens, das sich mit Blindheit und seiner Visionslosigkeit paart, was die eigene Person angeht. Am deutlichsten wird das bei Musks Plänen, mit der Kraft seines Egos, seines Geldes und seiner Raketen den Mars zu besiedeln:
If we end up on Mars, Musk will be there too, and he will bring his extremes with him. People will still disagree with each other. They will still argue about the way that world should be. If Twitter works on the red planet, Musk will still be blocking people who don’t agree with him. And his own personality defects won’t be left here on Earth.
Quelle: Nick Bilton Bild: VF EN www.vanityfair.com
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