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Kurator'in für: Klima und Wandel Fundstücke
Ole hat für die Bertelsmann Stiftung die internationale Blogger-Plattform Futurechallenges.org aufgebaut und beschäftigt sich dort nun mit den Wechselwirkungen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Er ist Co-Founder der Menschenrechtsplattform www.futurechallenges.org und befasst sich mit der Fragen der Globalisierung, der Zukunft der Arbeit und mit den Wechselwirkungen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Er schreibt auch auf www.netzpiloten.de, ist u.a. als selbständiger Berater zu digitalen Trends tätig und ist im Beirat des Colab_Digital aktiv. Alle hier geposteten Texte geben ausschließlich seine private Meinung wieder.
Dass Aktivisten der "Letzten Generation" oder auch von "XR" inzwischen regelmäßig als "Klima-RAF" oder zumindest als "Verbrecher" betitelt werden, ist kein Zufall sondern vielmehr Ergebnis einer jahrzehntelangen Lobbyarbeit der Fossil-Konzerne, so der #LongRead in "The New Republic".
Der Einfluss der internationalen Fossillobby reicht über einzelne FDP-Abgeordnete, die u.a. einen Think Tank gegründet haben, der dem Atlas Netzwerk angehört und der seine Finanzierungsquellen nicht offenlegt, auch in den Deutschen Bundestag. Die Rhetorik, die von diesen Personen gegenüber Klimaaktivisten verwendet wird und Eingang nicht nur in rechten Presseplattformen wie Springer sondern auch in "unverdächtige" Plattformen wie den Spiegel findet, entstammt dem Wörterbuch der Fossillobby, das in den letzten Jahrzehnten seit den 1960ern Jahren aufgebaut worden ist. Es begann alles mit einer Finanzierung erster rechter libertärer Think Tanks in den 1960er Jahren durch Royal Dutch Shell.
Seit den ersten Tagen dieser "Think Tanks" haben deren libertäre Gründer versucht, ihre Idee des Vulgär-Kapitalismus, in dem jede staatliche Aktivität per se als etwas negatives angesehen wird, in die Mitte der Gesellschaft zu tragen. Weitere Protagonisten dieser libertären Extremisten waren die Koch-Brüder, Margaret Thatcher, Milton Friedman und Robert Murdoch. Adam Smith und Joseph Schumpeter waren dabei stets die ideologischen "Vordenker" der libertären Extremisten.
In den 1970er Jahren begannen diese "Think Tanks" dann, Menschenrechtsaktivisten und Umweltschützer in den Fokus ihrer fossilen Lobbyarbeit zu nehmen und durch den Versuch persönlicher Diskreditierung mundtot zu machen. Und hier schließt sich der Kreis zum Ansatz, Klimaaktivisten als "Klima-RAF" zu bezeichnen.
Ob den libertären und konservativen Lautsprechern, die in der deutschen Politik heute so vorgehen, dieser historische Ursprung des Framings bekannt ist, steht dahin. Dazu mag sich jeder sein eigenes Urteil bilden. Der umfangreiche und sehr gut recherchierte Texte bietet jedenfalls sehr vielmehr Informationen, als sich hier in der Kürze darstellen kann.
Quelle: Amy Westervelt, Geoff Dembicki EN newrepublic.com
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Es ist die Frage, inwieweit solche Think Tanks tatsächlich ursächlich für einen bestimmten aggressiven Politikstil sind - wie auch in dem Piq über den US-Wahlkampfberater Finkelstein argumentiert wird - oder lediglich eine Vereinigung Gleichgesinnter, die auch so ihren Stiefel durchziehen würden.
https://www.piqd.de/co...
Ein unverbrüchlicher Hinweis, den Autor und ggf. piqd in Zweifel zu ziehen ergibt sich schon allein aus dem Satz:
"Die Rhetorik, die von diesen Personen gegenüber Klimaaktivisten verwendet wird und Eingang nicht nur in rechten Presseplattformen wie Springer sondern auch in "unverdächtige" Plattformen wir den Spiegel findet, entstammt dem Wörterbuch der Fossillobby, das in den letzten Jahrzehnten seit den 1960ern Jahren aufgebaut worden ist."
Danke für den Satz. Von nun an werde ich noch wählerischer Lesen und bei NZZ, WELT und FAZ, Schwäbische Zeitung die Versorgung mit Information nicht durch piqd einschränken!