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hat Literatur und Performance Studies studiert, als freier Korrespondent in New York und als Redakteur bei verschiedenen Zeitschriften gearbeitet. Seine Texte erscheinen in einer Reihe von Zeitungen und Magazinen, unter anderem in der ZEIT, der Weltkunst, DU, Mousse und im Philosophiemagazin. Er ist Autor der Biographie "Susan Sontag. Geist und Glamour" (Aufbau / Northwestern University Press) sowie der Essaybände "Nüchtern. Über das Trinken und das Glück" und "Zuhause. Die Suche nach dem Ort, an dem wir leben wollen" (Hanser Berlin). Er lebt in Berlin.
Da ist ein wahnsinnig spannender Text. Der Autor Eli Cook versucht in diesem Essay zu rekonstruieren, wie es dazu kam, dass Geld zu dem Mittel wurde, mit dem man in unserer Kultur alles misst - die Kosten von Krankheiten, das Bruttoinlandsprodukt, den Wert von Unternehmen, Industriezweigen und ganzen Gesellschaften. Auf den grundlegenden Umschwung zu dieser Denkweise stößt Cook in den Vereinigten Staaten in der Mitte des 19. Jahrhunderts, als finanzielle Statistiken plötzlich als ein Mittel der Kommunikation um sich griffen, wie es zuvor undenkbar war. Die Oberschicht Amerikas setzte sich dabei gegen teilweise massiven ideellen Widerstand durch. Dieser Widerstand kam vor allem aus der Arbeiterklasse, die letztlich aber chancenlos blieb. Der Wandel führte manchmal zu geradezu absurden Blüten: 1910 rechnete die New York Times ihren Lesern etwa vor, dass ein neugeborenes Baby ungefähr 362 US-Dollar pro Pfund Körpergewicht wert sei, da es im Laufe seines Lebens 2900 US-Dollar mehr Wohlstand produzieren würde, als es koste, es großzuziehen. Auch wenn heute kein Journalist mehr so etwas schreiben würde, liegt der massive gesellschaftliche Einfluss einer solchen Sichtweise auf die Welt auf der Hand: Wenn man eine Gesellschaft in rein monetären Begriffen beschreibt, so Cook, würde man natürlich von ihr erwarten, jedes Jahr zu wachsen und regelmäßige Gewinne abzuwerfen wie jede andere Kapitalinvestition auch. Man merkt diesen Einfluss an so schrecklichen Begriffen wie "Humankapital", daran, dass Menschen ihren Selbstwert mehr denn je von ihrem Kontostand ableiten oder dass jemand als präsidententauglich gilt, nur weil er angeblich sehr viel Geld in seinem Leben verdient hat. Definitive Leseempfehlung.
Quelle: Eli Cook Bild: rangizzz / oasis1... EN theatlantic.com
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