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Kurator'in für: Fundstücke Klima und Wandel Feminismen
Dr. Michaela Haas schreibt Kolumnen für die Süddeutsche Zeitung und Lösungsreportagen für David Byrnes Magazin Reasons to be Cheerful, weil sie davon überzeugt ist, dass es selbst für die drängendsten Weltprobleme Lösungen gibt. Sie ist Mitglied des Solutions Journalism Network und Autorin mehrerer erfolgreicher Sachbücher. 2024 erschien ihr jüngstes Buch 108 Arten, dem Leben einen Sinn zu geben (OW Barth, 2024).
Michaela arbeitet als Reporterin und Kolumnistin für die Süddeutsche Zeitung, GEO, Neue Zürcher Zeitung, Die Zeit, u.a. In Amerika erschienen ihre Artikel unter anderem in der New York Times, Mother Jones, Al Jazeera, Huffington Post, Psychology Today, CBS, u.a. Zuvor war sie unter anderem Moderatorin des ARD-Kulturweltspiegels und von Diskussionssendungen wie Live aus dem Alabama.
Als erster Mensch mit Down-Syndrom hat Chris Nikic gerade die berüchtigte Ironman-Triathlon Weltmeisterschaft in Hawaii geschafft – obwohl er mit 15 noch nicht einmal Radfahren konnte. In gut 16 Stunden schwamm Nikic 3,86 Kilometer, fuhr 180 Kilometer Meilen Rad und lief dann noch einen Marathon über 42,2 Kilometer.
Warum das für ihn eine beachtlichere Leistung ist als für Menschen ohne Down-Syndrom, erklärten er und sein Vater mir, als ich die beiden vor einiger Zeit interviewte:Chris muss wahrscheinlich fünf oder zehn Mal härter trainieren als andere, um die Muskelkraft zu entwickeln, die er braucht, um so ein Rennen zu schaffen. Die zweite Herausforderung ist das Gleichgewicht. Er hat erst mit 15 Radfahren gelernt.
Vor allem aber erklärte mir Chris Nikic seine Philosophie, die viele Nachahmer gefunden hat:
Chris, Sie tragen ein leuchtend oranges T-Shirt mit einem großen »1% better« vorn drauf. Was genau ist damit gemeint?
Chris Nikic: Es geht darum, jeden Tag ein Prozent besser zu werden. Ich habe vor einem Jahr mit einem Liegestütz, einem Situp und einer Kniebeuge am Tag angefangen. Jetzt mache ich jeden Tag 200 Liegestützen, 200 Situps und 200 Kniebeugen. Bis zum nächsten Jahr schaffe ich jeden Tag 500 Liegestützen, Situps und Kniebeugen. Das macht auch einen knackigen Hintern und darauf stehen die Ladies.
Auch das hat funktioniert: Nach dem Rennen schenkte er seiner Freundin einen Ring.
Quelle: Michaela Haas sz-magazin.sueddeutsche.de
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