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Kurator'in für: Fundstücke Zeit und Geschichte
Seit der ersten Stunde als Kurator bei Forum dabei: Dirk Liesemer arbeitet als Journalist für Magazine wie mare und G/Geschichte. Er hat Politik, Philosophie und Öffentliches Recht studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, immer mal wieder in Redaktionen gearbeitet und ehrenamtlich eine Reihe von Recherchereisen mitorganisiert und begleitet. Bisher fünf Bücher, darunter "Café Größenwahn" (2023), ein Ausflug zu den großen Kaffeehausliteraten des Fin de Siècle. Foto: Andreas Unger
In Coronazeiten haben viele Menschen begonnen, ein Instrument zu lernen; vor allem Gitarren und Digitalpianos werden massenhaft gekauft. In diesem knapp einstündigen Beitrag geht es darum, wie man richtig und zielstrebig übt und – ganz wichtig – sich dabei keine Fehler antrainiert, die man anschließend nur mit extrem viel Aufwand wieder aus seinem Gehirn loswird. Einer alten russischen Studie zufolge sind 30000 korrekte Wiederholungen notwendig, um ein falsches Bewegungsmuster zu überwinden. Öfters erwähnt wird das Buch "Einfach üben" von Gerhard Mantel, das ich kürzlich gelesen habe und empfehlen kann.
Ein paar Tipps aus diesem Beitrag: besser morgens als abends üben, wenn man also noch wach ist, dabei auf die durch die Musik ausgelösten Emotionen und das Körpergefühl achten, mal mehr auf dieses, mal besonders auf jenes fokussieren, sich Tagesziele setzen und sich Klänge vorstellen, regelmäßig Pausen machen, niemals weitertrainieren, wenn man müde wird oder in Gedanken abschweift ("Penelope Effekt", siehe auch folgenden Fachaufsatz zu den hirnphysiologischen Grundlagen des Übens), außerdem rhythmisch variieren, die Atmung gezielt einsetzen, nicht zu viel und anfangs nicht zu schnell üben und vielleicht am interessantesten, wenn auch körperlich anstrengend: mental trainieren, also nur im Kopf, sprich: ohne Instrument.
Quelle: Susanna Felix Bild: mago images / Add... www.deutschlandfunkkultur.de
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