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hat Literatur und Performance Studies studiert, als freier Korrespondent in New York und als Redakteur bei verschiedenen Zeitschriften gearbeitet. Seine Texte erscheinen in einer Reihe von Zeitungen und Magazinen, unter anderem in der ZEIT, der Weltkunst, DU, Mousse und im Philosophiemagazin. Er ist Autor der Biographie "Susan Sontag. Geist und Glamour" (Aufbau / Northwestern University Press) sowie der Essaybände "Nüchtern. Über das Trinken und das Glück" und "Zuhause. Die Suche nach dem Ort, an dem wir leben wollen" (Hanser Berlin). Er lebt in Berlin.
Die amerikanische Autorin Andrea Dworkin, so beginnt dieser Text von Elaine Blair, habe den Feminismus im Jahr 1971 gefunden, als sie auf der Flucht vor ihrem Ehemann war, der sie zweieinhalb Jahre lang geschlagen und vergewaltigt hatte. Dieser Einstieg setzt den Ton dieses Porträts, das die intellektuelle Welt einer der radikalsten Feministinnen ausleuchtet, die lange aus der Mode geraten war, deren Werk heute allerdings geradezu prophetische Züge trägt. Es ist so erschütternd wie befreiend, diesen Text zu lesen. Das liegt unter anderem an den Worten Dworkins selbst. Sie hat weder Angst vor Obszönitäten noch vor Witzen noch davor, Dinge beim Namen zu nennen. Oft klingen ihre Thesen zugespitzt, aber schon nach wenigen Minuten des Nachdenkens versteht man, dass das Gefühl des Zugespitzt-Seins nichts weiter als der Luftzug des Schleiers war, den sie einem von den Augen reißt. Wer muss bei dieser Textstelle zum Beispiel nicht an Donald Trump und Brett Kavanaugh denken?:
"Our enemies—rapists and their defenders—not only go unpunished; they remain influential arbiters of morality; they have high and esteemed places in the society; they are priests, lawyers, judges, lawmakers, politicians, doctors, artists, corporation executives, psychiatrists and teachers."
Elaine Blairs Text zeichnet nicht nur das Schreiben und den Lebensweg Dworkins nach, sie setzt das Werk der Autorin auch in einen kritischen Kontext. So diskutiert sie Dworkins Kreuzzug gegen Pornographie etwa aus der heutigen Perspektive von Sex-Positivity. Als hätte Dworkin diese Kritik gehört, führe sie in ihrem letztem Buch "Intercourse", so Blair, die queere Idee ein, dass sich die Welt, unabhängig vom Geschlecht in "the fuckers and the fucked" aufteilt. Dieser Aufteilung und ihren Konsequenzen können wir uns nicht entziehen. Damit scheine Dworkin all ihren Kritiker*innen zu sagen: "Point taken and fuck you!"
Quelle: Elaine Blair Bild: New York Review o... EN nybooks.com
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